FAQ

Fragen und Antworten zum GPZ-Siegel

Prospekte können nur dann wirken, wenn sie im Briefkasten ankommen. Werbetreibende erwarten deshalb eine möglichst exakte Zustellung. Doch der Zustellprozess ist komplex und mit vielen logistischen Herausforderungen verbunden. Zudem sind im Zustellsektor viele verschiedene Anbieter mit unterschiedlichem Professionalisierungsgrad vertreten. Das GPZ-Siegel liefert hier eine Orientierungshilfe. Zustellorganisationen, die das Siegel tragen, erfüllen einen Mindeststandard und liefern durch das regelmäßige Verteilcontrolling einen Nachweis der Zustellqualität.

Das GPZ-Siegel belegt, dass ein Verlag bzw. eine Zustellorganisation einen Qualitätsstandard bezüglich der Verteilung erfüllt. Die regelmäßig durchgeführten repräsentativen Prüfmessungen weisen nach, dass mindestens 85 Prozent der Haushalte in einem Zustellgebiet erreicht wurden. Im Schnitt sind es deutlich mehr. Das Siegel dokumentiert auch, dass der Verlag seine Zustellleistung transparent macht und laufend in die Zustellqualität investiert. Das schafft Vertrauen.

Wer sich einmal mit der komplexen Zustelllogistik befasst, wird schnell feststellen, dass eine 100-prozentige Verteilquote trotz eines hohen Professionalisierungsgrades in der Praxis nicht möglich ist. Der Zustellprozess gliedert sich in aufwändige Prozesskette: Von der Druckerei zur Spedition über Zwischenlager, Kleinspediteure, Übergabe- sowie Ablagestellen bis hin zum Zusteller. Witterungsbedingungen und Zustellhemmnisse (Briefkasten nicht erreichbar, freilaufender Hund etc.) können den Verteilprozess auf der sogenannten "letzten Meile" erschweren. Und jedem Zusteller kann auch mal ein Fehler unterlaufen, das ist menschlich.  

Die standardisierte Prüfmessung basiert auf einem langjährig bewährten repräsentativen und objektiven Messverfahren. Per Zufallsstichprobe werden mit 1.250 Fällen telefonische Interviews per strukturiertem Fragebogen im Verteilgebiet durchgeführt. Auf dieser Basis wird die GPZ-Zustellquote nach einer festen Formel ermittelt. Es muss zudem ein üblicher Verteilauftrag geprüft werden, der das Zustellgebiet zu mindestens 90 Prozent abdeckt.

Eine Übersicht der teilnehmenden Verlage finden Sie hier: gpz-siegel.de/gepruefte-verlage

Jeder Gütesiegelträger ist verpflichtet, pro Kalenderjahr eine Messung durchzuführen. Daraus wird ein sogenannter gleitender Durchschnittswert (GDS) seiner Prüfquote ermittelt, die ein langfristiges Bild seiner Zustellleistung widerspiegelt. Es können auf freiwilliger Basis bis zu zwei weitere Prüfmessungen je Kalenderjahr durchgeführt werden und in den gleitenden Durchschnittswert einfließen.

Eine Entziehung des Siegels GPZ erfolgt, wenn der gleitende Durchschnitt zweimal hintereinander den erforderlichen Mindestwert unterschreitet. Nach schriftlicher Bekanntgabe der Entziehung darf das Siegel bis zu einer Neuerteilung nicht mehr verwendet werden.

Download

Gesamtdarstellung GPZ - Geprüfte Prospektzustellung

Weitere Informationen und Details zum Prüfsiegel finden Sie in unserer Gesamtdarstellung

PDF-Download